Sportseeschifferschein

Der Sportseeschifferschein SSS ist ein international gültiger Führerschein. Der Geltungsbereich ist die 30sm-Zone. Er wird in allen Ländern als
äquvalenter Führerschein für den Seebereich anerkannt. Er ist ausgelegt für das Führen von Yachten mit Motor und unter Segel in küstennahen
Seegewässern (alle Meere bis 30 Seemeilen sowie die gesamte Ost- und Nordsee, Ärmelkanal, Bristolkanal, Irische und Schottische See,
Mittelmeer und Schwarzes Meer). Dieser Führerschein ist zum Führen gewerblich genutzter Sportboote, im Küstenbereich bis 12 Seemeilen,
mit maximal 12 Mann Besatzung und von Traditionsschiffen mit 15 bis 25 m Rumpflänge und mehr als 25 Mann Besatzung in küstennaher Fahrt
(bis 12 Seemeilen Küstenabstand) vorgeschrieben. Im Falle der nichtgewerblichen Nutzung eines Sportbootes ist der Schein freiwillig.

 

Voraussetzung:

- Lebensalter mindestens 16 Jahre;
- Nachweis von 1.000 Seemeilen auf Yachten in küstennahen Seegewässern nach Erwerb
  des Sportbootführerscheins See als Wachführer  oder dessen Vertreter nach Erwerb des SBF-See,
  davon vor der theoretischen Prüfung mindestens 500 Seemeilen;
- Alternativ: Nachweis über mindestens 700 Seemeilen auf Yachten im Seebereich nach Erwerb des DSV-BR-Scheins oder des SKS;
- Passbild (38 x 45 mm, siehe Bundesdruckerei mit Namen versehen).

Prüfung zum Sportseeschifferschein:

Die theoretische Prüfung erfolgt jeweils schriftlich und ggf. mündlich in den vier Prüfungsfächern Navigation, Seemannschaft, Schifffahrtsrecht und Wetterkunde. Es sind umfangreiche Kenntnisse nachzuweisen.

In der praktischen Prüfung zum Sportseeschifferschein müssen die theoretischen Kenntnisse über das Führen einer Yacht in küstennahen Seegewässern umgesetzt und angewendet werden. Neben den Pflichtaufgaben (Rettungsmanöver,  Radar, Seekarte, Segeln/Fahren) sind
ausgewählte Manöver und sonstige Fertigkeiten vorzuführen.